Zug kollidiert mit Baum: Bundespolizei gibt Details bekannt
Heute möchten wir über einen ungewöhnlichen Vorfall berichten, der sich bei Cappeln ereignet hat. Ein Zug der Nordwestbahn kollidierte mit einem umgestürzten Baum, der auf die Gleise gestürzt war. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt, aber der Zug wurde im vorderen Bereich beschädigt.
Laut der Bundespolizei war der Baum aufgrund der Witterungsbedingungen umgestürzt und es gab keine Fremdeinwirkung. Der Zug konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte mit etwa 120 Stundenkilometern gegen die auf die Gleise herausragende Baumkrone. Die Zugbegleiterin stürzte bei dem Unfall und verletzte sich leicht, während die rund 30 Fahrgäste des Zuges unverletzt blieben.
Die eingleisige Bahnstrecke war ab 7.28 Uhr für den Zugverkehr gesperrt. Die Feuerwehr räumte den Baum von der Strecke, um eine gefahrlose Evakuierung der Fahrgäste zu ermöglichen. Die Reisenden wurden mit einem Bus weitertransportiert, während der beschädigte Zug selbständig bis nach Osnabrück weiterfuhr. Um 9.52 Uhr konnte die Streckensperre wieder aufgehoben werden.
Neben der Bundespolizei waren die Landespolizei sowie die Feuerwehr Cappeln mit rund 40 Einsatzkräften und einem Notfallmanager vor Ort, um bei der Räumung und Evakuierung zu helfen. Es wurden keine Angaben zur Schadenshöhe gemacht.
Betroffen von der Streckensperrung waren die Linien RE 18 (Wilhelmshaven und Osnabrück) und RE 58 (Bremen Hbf – Osnabrück Hbf). Die Ausfälle auf der Linie 58 waren bedingt der Umlaufplanung, da im Weser-Ems-Netz Fahrzeuge zwischen den Linien wechseln. Der letzte ausgefallene Zug war die RE 18 um 12.06 Uhr von Oldenburg nach Wilhelmshaven.
Wir sind erleichtert, dass niemand ernsthaft verletzt wurde und dass die Einsatzkräfte schnell reagieren konnten, um die Situation zu bewältigen. Solche unvorhergesehenen Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, dass Rettungsdienste und Notfallmanager gut geschult und für solche Situationen gerüstet sind. Wir hoffen, dass die Reparaturen an der Zugstrecke schnell durchgeführt werden können und dass der Zugverkehr bald wieder reibungslos läuft.