Warum es wichtig ist, den Gaszählerstand noch heute zu dokumentieren

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Gaspreise steigen ab April: Experten prognostizieren Preisanstieg um 11 Prozent

Gaspreise steigen ab April: Ende der Mehrwertsteuersenkung

Ab April müssen sich Verbraucher wieder auf höhere Gaspreise einstellen. Die befristete Mehrwertsteuersenkung, die nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine galt, läuft Ende März aus. Ein Energieexperte prognostiziert einen Preisanstieg um 11 Prozent.

Seit Oktober 2022 galt als Folge eines Preissprungs nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz auf Gaslieferungen. Dieser läuft Ende März aus, weshalb sich Verbraucher*innen ab April auf höhere Gaspreise einstellen müssen.

„Der volle Mehrwertsteuersatz wird den Gaspreis schlagartig um 11 Prozent erhöhen“, so Thorsten Storck, Energieexperte beim Vergleichsportal Verivox. Auch Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie beim Vergleichsportal Check24, meint, die Anhebung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent werde die Energiekosten für Verbraucher*innen ab April deutlich erhöhen.

Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, betonte, dass die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas und Wärme während der Energiekrise ein wichtiges Instrument war, um Verbraucher*innen zu entlasten. Durch das Auslaufen dieser Maßnahme können Haushalte mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas mit höheren Kosten rechnen.

Das Auslaufen des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes wird sich im Endpreis widerspiegeln. Die Mehrwertsteuer verteuert den staatlichen Teil des Gaspreises, aber andere Faktoren wie sinkende Einkaufspreise könnten preisdämpfend wirken. Es bleibt abzuwarten, wie die Versorgungsunternehmen mit dem höheren Steuersatz umgehen und ob sie in der Lage sind, die Mehrkosten zu kompensieren.

Ein Tipp für Verbraucher*innen ist es, am 31. März oder 1. April den Gaszähler abzulesen und den Zählerstand dem Gasversorger zu melden, um sicherzustellen, dass die korrekte Menge zum alten, steuerbegünstigten Preis abgerechnet wird.

Trotz der steigenden Gaspreise liegen die Neukundenpreise wieder auf dem Niveau von vor der Krise. Kunden in der Gasgrundversorgung haben die Möglichkeit, in kostengünstigere Tarife zu wechseln. Es wird empfohlen, die Preise zu vergleichen und Wechselmöglichkeiten zu einem günstigeren Anbieter in Betracht zu ziehen.

Insgesamt hat sich die Lage auf den Energiemärkten deutlich entspannt, aber die Preise liegen teilweise noch über dem langjährigen Niveau. Die vergleichsweise milden Temperaturen im Winter haben zu einer geringeren Nachfrage geführt, was sich auch auf die Verbraucher auswirkt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gaspreise in den kommenden Monaten entwickeln und wie die Versorgungsunternehmen auf die steigenden Kosten reagieren werden. Verbraucher*innen sollten ihre Tarife im Auge behalten und bei Bedarf einen Anbieterwechsel in Erwägung ziehen, um Kosten zu sparen. Die Entwicklungen auf den Energiemärkten sollten weiterhin aufmerksam verfolgt werden.

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