„Große Warnstreik-Woche im ÖPNV: Proteste und Demonstrationen im Norden“
Die Protestaktionen für mehr Klimaschutz und bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr gehen weiter. „Fridays for Future“ unterstützt die bundesweite Streik-Woche und ruft zu einem „Klimastreik“ auf. Am Freitag finden in verschiedenen Städten im Norden Demonstrationen statt, unter anderem in Hamburg, Kiel, Flensburg, Lübeck, Rostock, Greifswald, Hannover, Hildesheim, Göttingen, Lüneburg, Braunschweig und Bremen.
In Hamburg ist die Polizei auf über 3.000 Teilnehmer vorbereitet. Der Demozug startet am Gewerkschaftshaus und führt durch die Innenstadt bis zum Rathaus. Dabei fordern „Fridays for Future“ und ver.di einen Kurswechsel im ÖPNV mit besseren Arbeitsbedingungen und Investitionen in den Nahverkehr.
Die Streiks im öffentlichen Nahverkehr beeinträchtigen den Verkehrsbetrieb in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. In Hamburg stehen Busse und U-Bahnen bis Samstagmorgen still, in Niedersachsen und Bremen ruht der Nahverkehr ebenfalls. Auch in Schleswig-Holstein sind Busse betroffen, und in Mecklenburg-Vorpommern wird von 0 Uhr bis 23.59 Uhr gestreikt.
Die Gewerkschaft ver.di verhandelt derzeit in allen Bundesländern über bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Nahverkehr. Es geht um kürzere Arbeitszeiten, längere Ruhezeiten zwischen Schichten und eine bessere Bezahlung. Der Personalmangel bei den Verkehrsunternehmen ist ein großes Problem.
Es bleibt abzuwarten, ob die Streikaktionen zu einer Einigung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern führen. In der Zwischenzeit müssen Pendler und Schüler mit Beeinträchtigungen im Nahverkehr rechnen. Der Wunsch nach mehr Klimaschutz und gerechteren Arbeitsbedingungen im ÖPNV steht im Mittelpunkt der Proteste.