Luftsicherheitsstreik: Ausfälle am Hamburger Flughafen und weiteren deutschen Airports
Heute möchte ich über die aktuellen Streiks am Hamburger Flughafen berichten, die viele Fluggäste am Donnerstag betroffen haben. Die Gewerkschaft ver.di hatte das Luftsicherheitspersonal an mehreren deutschen Flughäfen dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.
Am Donnerstag wurden am Hamburger Flughafen alle Abflüge und viele Ankünfte abgesagt. Dies betraf Beschäftigte in der Fluggastkontrolle, Personen- und Warenkontrolle, Frachtkontrolle und Servicebereichen. Ursprünglich waren 286 Flüge geplant, aber aufgrund des Streiks mussten Passagiere umplanen.
Die Nachwirkungen des Streiks werden voraussichtlich auch am Freitag, dem Ferienstart in Hamburg, zu spüren sein. Der Flughafen Hannover meldete ebenfalls Streiks am Freitag, wobei Abflüge von 0 bis 12 Uhr betroffen sind.
Der Tarifkonflikt in der Luftsicherheitsbranche dreht sich um die Arbeitsbedingungen von etwa 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Ver.di fordert eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die Arbeitgeber bieten 2,70 Euro in drei Stufen an.
Auch das Kabinenpersonal der Lufthansa und der Lufthansa Cityline hat gestreikt, wodurch Flüge nach Hamburg und Hannover ausfielen. Die Gewerkschaft UFO fordert für die Kabinenbeschäftigten der Lufthansa 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Tarifverhandlungen und Streiks in der Luftfahrtbranche entwickeln werden. Wir halten Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden.