Fähre Missunde III verzögert Betriebsstart wegen Nachbesserungsarbeiten
Die Schleifähre „Missunde III“ sollte eigentlich in der kommenden Woche ihren Betrieb zwischen Kosel und Brodersby aufnehmen. Allerdings hat der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein mitgeteilt, dass weitere Nachbesserungsarbeiten notwendig sind, bevor ein sicherer Fährbetrieb gewährleistet werden kann.
Schon vor der Auslieferung mussten umfangreiche Testprogramme durchgeführt werden, da die Fähre eine Seilfähre ist und konkrete Testabläufe nur vor Ort möglich sind. Die Probefahrten in den letzten Wochen haben gezeigt, dass an der Seilführung der Führung Umbauten erforderlich sind.
Der geplante Starttermin für die Schleifähre wurde bereits Ende Januar verschoben, da Nachbesserungsarbeiten an den Anlegern nötig waren. Diese mussten verbreitert werden und Stahlpoller wurden im Wasser montiert, um die Fähre beim Anlegen zu stabilisieren. Es gibt aktuell keine Übergangslösung, daher müssen Reisende weiterhin Umwege in Kauf nehmen, bis die Missunde III ihren Betrieb aufnehmen kann.
Die neue Fähre, die etwa 3,3 Millionen Euro gekostet hat, verfügt über einen Antrieb mit Batterie- und Solarunterstützung, ist leiser und emissionsfrei. Sie ist größer als ihr Vorgänger „Missunde II“ und kann mehr Gewicht tragen, einschließlich schwerer Fahrzeuge wie Reisebusse, Trecker und Lkw.
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Es bleibt abzuwarten, wie lange die Nachbesserungsarbeiten an der Schleifähre dauern werden und wann sie endlich ihren Betrieb aufnehmen kann. Bis dahin sollten Reisende weiterhin Geduld mitbringen und sich auf eventuelle Umwege einstellen.