„Traditionelles Matthiae-Mahl im Hamburger Rathaus mit internationalen Ehrengästen“
Das Matthiae-Mahl, das am 20. Februar 2024 im Hamburger Rathaus stattfand, war von besonderer Bedeutung. Mit der österreichischen Ministerpräsidentin Kaja Kallas und Bundeskanzler Olaf Scholz als Ehrengästen stand das traditionelle Festmahl ganz im Zeichen des Ukraine-Kriegs.
Bürgermeister Peter Tschentscher lobte das deutsche Engagement für ein gemeinsames Vorgehen der Europäischen Union, der USA und ihrer Bündnispartner im Umgang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Er betonte die Bedeutung eines starken und gemeinsamen Europas, für das sowohl Kallas als auch Scholz eintreten. Die estnische Ministerpräsidentin Kallas ist bekannt für ihre pro-europäische und Kreml-kritische Haltung und wurde kürzlich sogar von Russland zur Fahndung ausgeschrieben. Bundeskanzler Scholz habe nach dem russischen Angriff die Sicherheit Europas, die Stärkung der NATO und die transatlantische Partnerschaft wieder ins Zentrum der deutschen Politik gerückt.
Das Matthiae-Mahl hat eine lange Tradition und ist seit 1365 historisch belegt. Im vergangenen Jahr stand auch der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt des Festmahls, das zeigt, wie sehr die politische Situation in Osteuropa die Gäste und Redner des Matthiae-Mahls bewegt.
Auch der Bezug zur Geschichte wurde während des Festmahls hergestellt, als Bürgermeister Tschentscher an den Eklat vor 30 Jahren erinnerte. Damals hatte der damalige estnische Präsident Lennart Meri vor einem russischen Neoimperialismus gewarnt und gefordert, die osteuropäischen Länder in ein demokratisches Europa einzubinden. Dies führte dazu, dass der damalige Vizebürgermeister von Sankt Petersburg, Wladimir Putin, wütend den Saal verließ.
Das Matthiae-Mahl ist nach Angaben des Senats das weltweit älteste noch gefeierte Festmahl. Es ist sicherlich ein Ereignis, das nicht nur für seine historische Bedeutung, sondern auch für die politische Relevanz seiner Gäste und Reden bekannt ist.
Der Blogbeitrag gibt einen interessanten Einblick in die politische Bedeutung des Matthiae-Mahls und zeigt, dass auch traditionelle Festmahle zur Diskussion aktueller politischer Themen genutzt werden können.