Freigestellte Betriebsrätin nach Solidaritätskundgebung: Stand 20.03.2024
Der Fall um Ariane Müller und ihre Solidaritätskundgebung für die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette sorgt für Aufsehen. Müller, die bei Gesundheit Nord als Betriebsrätin arbeitet, wurde von ihrem Arbeitgeber mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Geschäftsführerin von Gesundheit Nord, Dorothea Dreizehnter, distanzierte sich vehement von jeglichen Aktivitäten, die Solidarität oder Sympathie mit der RAF zum Ausdruck bringen.
Der Betriebsrat des Klinikums Bremen-Mitte hatte sich bereits zuvor von Müller distanziert. Bis zur Klärung des Falls wurde sie nun freigestellt. Müller beteuerte, dass sie die Kundgebung vor der Justizvollzugsanstalt Vechta als Privatperson und nicht beruflich organisiert habe.
In der JVA Vechta sitzt Daniela Klette seit Ende Februar in Untersuchungshaft. Die Solidaritätskundgebung von Müller sorgte nicht nur für Aufsehen, sondern führte auch zu einer Gegendemo der CDU vor dem Frauengefängnis, bei der rund 135 Menschen teilnahmen.
Der Fall zeigt einmal mehr die Brisanz von politischen Äußerungen und öffentlichen Solidaritätsbekundungen, insbesondere in beruflichen Positionen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um Ariane Müller weiterentwickeln wird und welche Konsequenzen ihr Engagement haben wird. Wir bleiben dran und halten Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden.