Neonazi Frenck erhält zweitmeisten Stimmen bei Landratswahl in Kreis Hildburghausen
Der südthüringische Landkreis Hildburghausen sorgt aktuell für Schlagzeilen, da der Neonazi Tommy Frenck bei der ersten Wahl zum neuen Landrat die zweitmeisten Stimmen erhalten hat. Dies führt zu Irritationen und Diskussionen in der Region.
Bei der Landratswahl am Sonntag erhielt Tommy Frenck von der rechtsextremen Gruppierung Bündnis Zukunft Hildburghausen (BZH) 24,9 Prozent der Stimmen und zog damit knapp am CDU-Kandidaten Dirk Lindner vorbei. Die Freien Wähler hingegen setzten mit Sven Gregor einen aussichtsreichen Kandidaten ins Rennen, der im ersten Wahlgang 42,4 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte.
Die Zulassung von Tommy Frenck als Kandidat führte bereits im Vorfeld zu Diskussionen. Der Jenaer Verwaltungsrechtler Michael Brenner äußerte Bedenken und betonte, dass Frenck nicht auf dem Boden des Grundgesetzes und der freiheitlichen demokratischen Grundordnung stehe. Trotzdem wurde seine Kandidatur zugelassen und sorgt nun für Aufregung in der Region.
Tommy Frenck, der für seine Verbindungen zu führenden Rechtsextremisten und die Organisation von Neonazi-Konzerten bekannt ist, wurde vom Verfassungsschutz als bedenklich eingestuft. Seine politische Betätigung werde mit eigenen wirtschaftlichen Interessen verknüpft, was ein alarmierendes Bild zeichnet.
Gegenüber Frenck steht Sven Gregor, der langjährige politische Erfahrung vorweisen kann und sich für die Freien Wähler engagiert. Mit seiner Erfahrung im Gemeinderat und als ehrenamtlicher Bürgermeister scheint Gregor eine vertrauenswürdige Alternative zu sein.
Die Ergebnisse der Kreistagswahl und weitere wichtige Infos zur Kommunalwahl in Thüringen finden Sie auf der Website von MDR THÜRINGEN. Bleiben Sie auf dem Laufenden und verfolgen Sie die Entwicklungen in Hildburghausen und den umliegenden Regionen.