„Probleme mit dem E-Rezept: Ärzte und Apotheker schlagen Alarm“

In den letzten Wochen und Monaten häufen sich die Beschwerden von Ärzten und Apothekern über Probleme mit dem E-Rezept. Die digitale Verschreibung von Medikamenten soll eigentlich den Arbeitsalltag erleichtern und die Kommunikation zwischen Arztpraxen und Apotheken verbessern. Doch wie so oft bei der Einführung neuer Technologien, gibt es auch hier Kinderkrankheiten.

Dr. Thomas Huth, der eine Allgemeinarztpraxis in Fröndenberg leitet und Geschäftsführer von Mein Gesundheitsnetz im Kreis Unna ist, äußert sich zu den aktuellen Schwierigkeiten. Er berichtet von technischen Störungen, die die Ausstellung von E-Rezepten und das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte erschweren. Dadurch kann es zu Verzögerungen kommen, die nicht nur ärgerlich für die Patienten sind, sondern auch die Versorgung gefährden.

Auch der Hausärzteverband Westfalen-Lippe hat auf diese Probleme hingewiesen und fordert eine schnelle Lösung. Denn für die Praxen ist es nicht zumutbar, unter diesen Bedingungen weiterzuarbeiten. Es braucht einen reibungslosen und zuverlässigen Betrieb der Telematik-Infrastruktur, damit das E-Rezept effektiv genutzt werden kann.

Das Aktionsbündnis Patientenversorgung geht sogar einen Schritt weiter und fordert Bundeskanzler Scholz auf, das E-Rezept vorübergehend zu stoppen, bis alle technischen Probleme behoben sind. Es stellt sich die Frage, ob eine Rückkehr zum Papierrezept in Erwägung gezogen werden sollte, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Probleme mit dem E-Rezept vielschichtig sind und eine schnelle Lösung erfordern. Es ist wichtig, dass Ärzte und Apotheker ausreichend informiert und unterstützt werden, damit die digitale Gesundheitsversorgung erfolgreich weiterentwickelt werden kann. Es bleibt abzuwarten, wie es in Zukunft mit dem E-Rezept und der digitalen Gesundheitsversorgung weitergeht.