Bramscher Tapetenhersteller plant erneuten Personalabbau: Krise verschärft sich 2023
Die Krise beim Bramscher Tapetenhersteller Gebr. Rasch GmbH & Co. KG hat sich im Jahr 2023 weiter verschärft, wie in einem Statement des Geschäftsführers Frederik Rasch dargelegt. Bereits im Jahr 2022 wurden 45 Vollzeitmitarbeiter abgebaut, jedoch hat sich die Situation seither nicht verbessert. Die Geschäftsleitung beobachtete im Verlauf des Jahres 2023 einen erheblichen Rückgang der Nachfrage nach Tapeten in den Kernmärkten, insbesondere in Deutschland. Die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen aus dem Vorjahr haben sich als nicht ausreichend herausgestellt, und das Unternehmen plant nun eine erneute, umfassende Restrukturierung am Standort Bramsche, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Die Geschäftsleitung beabsichtigt, in Kürze mit dem Betriebsrat Verhandlungen zu einem weiteren Personalabbau aufzunehmen. Die Belegschaft wurde bereits am 6. November 2023 über die Situation und die geplanten Maßnahmen informiert. Sowohl die Produktion als auch die Verwaltung am Standort Bramsche sind von den geplanten Maßnahmen betroffen, und es ist noch nicht bekannt, in welcher Größenordnung Personal abgebaut werden könnte.
Die Tapetenfabrik Gebr. Rasch hat derzeit 270 Beschäftigte in Bramsche und insgesamt 590 in der Unternehmensgruppe. Neben dem Hauptwerk verfügt das Unternehmen über weitere Produktionsstätten in Polen und der Ukraine sowie Vertriebsgesellschaften in England, Frankreich, Russland und China. Die Geschäftsführung des Unternehmens besteht aus Frederik Rasch, Dario Rasch-Schulze Isfort und Michael Schlingmann.
Die schwierige Marktlage hat das Unternehmen zu diesen drastischen Maßnahmen gezwungen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Auswirkungen auf die Belegschaft und die weitere Entwicklung des Unternehmens bleiben abzuwarten. Die Entscheidungen der Geschäftsleitung werden sicherlich eine große Herausforderung für alle Beteiligten darstellen. Wir hoffen, dass die Folgen für die Mitarbeiter sozialverträglich gestaltet werden können und das Unternehmen in Zukunft wieder auf stabilere Beine gestellt werden kann.