SoVD fordert mehr Engagement für Frauenhäuser in Niedersachsen
Die Situation der Frauenhäuser in Niedersachsen ist besorgniserregend, wie der Sozialverband Deutschland (SoVD) kritisiert. Laut Experten sind die Finanzierung, die Platzkapazitäten und die Barrierefreiheit in den Frauenhäusern unzureichend geregelt. Besonders alarmierend ist, dass in fünf Landkreisen, darunter Osterholz und Holzminden, kein einziges Frauenhaus existiert. Dies wird als Skandal bezeichnet, da die rot-grüne Landesregierung bisher nur wenig zur Verbesserung der Situation unternommen hat.
Annette Krämer, Expertin für Frauen- und Familienpolitik beim SoVD-Landesverband, fordert eine zentrale Koordinierungsstelle für die Frauenhäuser, um Unterstützung und Beratung effektiver zu gestalten. Obwohl die Landesregierung plant, eine solche Stelle einzurichten, bleibt der Zeitpunkt dafür unklar. Die steigende Gewalt in Partnerschaften betrifft vor allem Frauen, aber auch Männer sind betroffen.
Es ist wichtig, dass Frauen sich nicht verstecken müssen und Zugang zu Unterstützung haben. In einem geplanten Neubau sollen Frauenhäuser, Beratungs- und Interventionsstellen künftig unter einem Dach arbeiten. Es ist zu hoffen, dass die Politik mehr Maßnahmen ergreift, um die Situation der Frauenhäuser in Niedersachsen zu verbessern und betroffenen Frauen und Männern wirkungsvolle Hilfe anzubieten.