Historische Münzen aus dem Dreißigjährigen Krieg in Moringen entdeckt

Die Entdeckung von über 100 Münzen aus der Zeit des Dreijährigen Krieges in Moringen im Landkreis Northeim sorgt derzeit für Aufsehen. Zwei Sondengänger stießen bei ihrer Suche auf die Münzen, die zwischen 1620 und 1621 in Einbeck, Göttingen und Braunschweig geprägt wurden. Obwohl ihr reiner Materialwert aufgrund der damaligen Inflation nicht sehr hoch ist, sind die Münzen aufgrund ihrer Menge als Fund wertvoll.

Die Kreisarchäologin Petra Lönne hat verschiedene Theorien darüber, wie die Münzen ihren Weg in den Boden fanden. Möglicherweise wurden sie aus Angst vor Plünderungen oder herannahenden Truppen im Rahmen des damaligen Krieges versteckt. Das Landesamt für Archäologie soll nun weitere Untersuchungen durchführen, um mehr Details über den Fund zu erfahren.

Interessant ist auch die Information, dass mit den 135 Münzen damals lediglich Brot und Bier gekauft werden konnten – für ein Pferd hätte ihr Wert nicht ausgereicht. Trotzdem ist die Entdeckung ein spannendes Zeugnis aus vergangenen Zeiten und wirft ein Licht auf die historischen Ereignisse in der Region.

Zusätzlich zu diesem Fund gibt es in der Region weitere archäologische Entdeckungen, wie beispielsweise den ältesten erhalten gebliebenen Prägestempel in Nordeuropa in Einbeck. Solche Funde zeigen, wie reichhaltig die Geschichte und Kultur in Niedersachsen ist und wie sehr sie von der Vergangenheit geprägt wird.

Es bleibt spannend zu verfolgen, welche weiteren Entdeckungen in der Region gemacht werden und welche Geschichten sie über die Vergangenheit erzählen werden. Archäologie ist eine faszinierende Wissenschaft, die uns hilft, die Vergangenheit besser zu verstehen und unser kulturelles Erbe zu bewahren.