Offener Krach um Besetzung von Chefposten in Bundestagsausschüssen: Eklat im Gesundheitsausschuss
Der Streit um die Besetzung von Chefposten in Bundestagsausschüssen durch die AfD hat sich zu einem offenen Krach entwickelt. Insbesondere im Gesundheitsausschuss kam es zu einem Eklat, als der AfD-Obmann Kay-Uwe Ziegler sich trotz der amtierenden Vorsitzenden Kirsten Kappert-Gonther mit einem Schild als Ausschussvorsitzender ausgab. Die anderen Fraktionen boykottierten die Sitzung daraufhin aus Protest.
Die Grünen und andere Oppositionsparteien kritisieren die AfD scharf für ihr Verhalten und bezeichnen es als Amtsanmaßung und Angriff gegen die Demokratie. Die AfD verteidigt sich jedoch und behauptet, dass sie das Recht habe, den Ausschussvorsitz zu bestimmen und zu besetzen. Der Vorfall im Gesundheitsausschuss ist nur ein Teil eines lang anhaltenden Konflikts zwischen der AfD und den anderen Fraktionen im Bundestag.
Die AfD hatte nach der Bundestagswahl keinen Erfolg mit ihren Kandidaten für den Vorsitz in verschiedenen Ausschüssen und hat deshalb vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Sie fühlen sich ungerecht behandelt und sehen ihr Recht auf Gleichbehandlung als Fraktion verletzt.
Es bleibt abzuwarten, wie der Konflikt um die Besetzung von Chefposten in Bundestagsausschüssen weiter eskaliert und ob das Bundesverfassungsgericht eine Lösung herbeiführen kann. Es ist wichtig, dass demokratische Grundsätze und Regeln eingehalten werden, um die Integrität des Parlaments und die Funktionsfähigkeit der Ausschüsse zu gewährleisten.