Schiffsunfall an Bahnbrücke über die Hunte: Dringende Maßnahmen gefordert

Der Tag begann mit einer traurigen Nachricht: Ein Schiffsunfall an der Bahnbrücke über die Hunte in Elsfleth hat den Zugverkehr unterbrochen und auch die Schifffahrt zum Erliegen gebracht. Diese Situation wirft viele Fragen auf, vor allem im Hinblick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Region Weser-Ems.

Niedersachsens Wirtschaftsminister, Olaf Lies, kündigte an, dass ein Maßnahmenkatalog erarbeitet werden soll, um den Zugverkehr so schnell wie möglich wieder zu ermöglichen. Die betroffenen Häfen Brake und Nordenham sind auf den Güterverkehr angewiesen, der jetzt ins Stocken geraten ist. Es wird deutlich, dass eine schnelle Lösung gefunden werden muss, vor allem eine temporäre Hilfsbrücke, da ein Öffnen der bestehenden Brücke nicht möglich sein wird.

Die Bahn hat bereits begonnen, den Schaden an der Brücke zu begutachten. Es wird erwartet, dass der Mittelteil der Brücke in der nächsten Woche mit einem Schwimmkran gehoben werden soll. Bis dahin bleibt der Schiffsverkehr auf der Hunte gesperrt. Die Wasserschutzpolizei in Brake ermittelt derzeit die genaue Ursache des Unfalls, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde.

Die Auswirkungen des Bahnunfalls sind enorm, besonders für die Häfen in Brake und Nordenham. Bürgermeister Michael Kurz spricht von einer Katastrophe, da ein Großteil der Güter über die Schiene transportiert und von den Häfen aus verschifft wird. Es wird berichtet, dass mehr als 10.000 Tonnen Waren täglich im Hafen umgeschlagen werden und nun mit Lkw weitertransportiert werden müssen.

Auch die Grünen äußerten sich besorgt über die Situation und fordern eine schnelle Lösung. Die Sprecherin für Häfen und Schifffahrt in Niedersachsen, Sina Beckmann, bezeichnete die Entscheidung als Desaster für die gesamte Region Weser-Ems. Es bleibt abzuwarten, wie die Region mit dieser Herausforderung umgehen wird.

Insgesamt stellt der Bahnunfall an der Hunte eine ernsthafte Beeinträchtigung für den Verkehr in der Region dar. Es bleibt zu hoffen, dass die Bemühungen um eine schnelle Lösung erfolgreich sein werden und der Zugverkehr sowie die Schifffahrt bald wieder normalisiert werden können.