Rassistische Parolen auf Schützenfest: Vereinsmitglieder treten aus
Der Vorfall auf dem Schützenfest in Lötzen, bei dem rechtsradikale Parolen gerufen wurden, hat große Aufregung und Empörung in der Gemeinschaft ausgelöst. Nachdem ein Video viral gegangen ist, das zeigte, wie Mitglieder des Schützenvereins rassistische Parolen skandierten, reagierte der Verein schnell und distanzierte sich von den Vorfällen.
Mehrere beteiligte Mitglieder haben daraufhin den Verein verlassen, um weiteren Schaden abzuwenden. Der Vorstand des Schützenvereins betonte jedoch, dass es sich nur um einen kleinen Teilbereich handelte, in dem die rechtsradikalen Parolen gerufen wurden, und dass die anderen Gäste des Festzeltes versichert seien.
Ein Video zeigte mehrere Männer, die während des Liedes „L’amour Toujours“ von Gigi D’Agostino die rassistischen Parolen skandierten. Dies führte zu einer Anzeige bei der Polizei, die nun ermittelt. Der Vorstand des Schützenvereins kündigte an, dass Mitglieder, die strafrechtlich verurteilt werden, ausgeschlossen werden.
Der Schützenverein betont, dass er kein rassistischer Verein sei und intern Maßnahmen ergreifen werde, um gegen Rechtsradikalismus vorzugehen. Der Vorstand ist bestürzt über die Vorfälle und will mit dem Staatsschutz zusammenarbeiten, um entsprechende Angebote zu entwickeln.
Die Kritik an den Vorfällen kommt von verschiedenen Seiten, darunter die Polizei, die Caritas und die Kirche. Es wird betont, dass solche Verhaltensweisen nicht mit den Werten einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft vereinbar sind. Die Kirche fordert dazu auf, gegen jede Form von rechtsradikalem Gedankengut einzustehen.
Insgesamt zeigt der Vorfall auf dem Schützenfest in Lötzen, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und sich entschieden gegen Rassismus und Extremismus zu positionieren. Die Zivilgesellschaft muss gemeinsam gegen solche Verhaltensweisen vorgehen, um eine offene und tolerante Gesellschaft zu bewahren.