Fähre „Missunde III“ Verspäteter Start wegen Konstruktionsfehlern

Die neue Fähre „Missunde III“ sorgt für Aufregung und Verzögerungen im Betrieb. Ursprünglich sollte sie diese Woche ihren Dienst zwischen Kosel und Brodersby aufnehmen, aber aufgrund offensichtlicher Konstruktionsfehler ist dies nicht möglich. Die Fähre hakt nicht richtig am Anleger ein und das Seil wird durch das größere Gewicht stark belastet. Auch die Idee, vorübergehend die alte Fähre „Missunde II“ zu nutzen, wurde durch verschiedene Gründe zerschlagen. Die „Missunde II“ verfügt nicht mehr über ein gültiges Fährzeugnis und wurde bereits verkauft.

Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) arbeitet an Lösungen, um die „Missunde III“ dennoch in Betrieb nehmen zu können. Dazu gehören unter anderem Tests mit einem leichteren Seil und zusätzlichen Dalben zur besseren Führung beim Anlegen. Es gibt jedoch noch kein konkretes Datum für den neuen Starttermin. Trotz der Schwierigkeiten ist man optimistisch, dass die Fähre noch in dieser Saison ihren Betrieb aufnehmen wird.

Die alte Fähre „Missunde II“ war bereits länger als geplant in Betrieb und erhielt eine befristete Betriebserlaubnis bis März 2024. Die Verzögerungen bei der Auslieferung und den Umbauten am Anleger führten zu einer längeren Nutzungsdauer. Die neue Fähre wurde für etwa 3,3 Millionen Euro angeschafft und verfügt über einen leiseren und emissionsfreien Antrieb. Sie kann mehr Fahrzeuge tragen und bietet somit eine verbesserte Kapazität.

Trotz der Herausforderungen wird weiterhin an der Inbetriebnahme der „Missunde III“ gearbeitet. Die Bevölkerung und die Pendler müssen weiterhin Geduld haben, aber es besteht die Hoffnung, dass die Fähre bald ihren Dienst aufnehmen wird. Es bleibt abzuwarten, wann die Probleme behoben sind und die Fähre endlich ihren Betrieb aufnehmen kann.