Gesundheitseinrichtungen setzen auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit bis 2030: Gesundheitsminister investiert 400 Millionen Euro
Der Gesundheitssektor spielt eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Gesundheitseinrichtungen sollen Energie sparen, Gebäude klimafit machen, nachhaltiger mit Medikamenten und Medizinprodukten umgehen sowie die Reduzierung von Müll und den schonenden Umgang mit Ressourcen fördern. Gesundheitsminister Johannes Rauch hat angekündigt, dass bis 2030 insgesamt 400 Millionen Euro für diese Maßnahmen zur Verfügung stehen.
Der Gesundheitssektor in Österreich ist für rund sieben Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, müssen Gesundheitseinrichtungen aktiv dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit auch einen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten. Ein Beispiel dafür ist das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien, das Narkosegas recycelt und den Erdgasverbrauch um 51 Prozent reduziert hat.
Die Anpassung des Gesundheitssystems an nachhaltige und klimafreundliche Maßnahmen mag zusätzliche Kosten verursachen, aber sie tragen auch dazu bei, langfristige Kosten zu senken. Experten warnen, dass die Folgekosten der Klimakrise vor allem im Gesundheitsbereich enorm sein werden. Daher ist es wichtig, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Menschen zu schützen.
Das Motto „Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“ wird auch von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont. Durch die Umsetzung von klimafreundlichen Standards in Pflegeheimen, Geriatriezentren und Krankenhäusern wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch die Gesundheit der Patienten und des Personals.
Insgesamt zeigt sich, dass die Gesundheitsbranche eine wichtige Rolle im Klimaschutz spielt und dass Investitionen in nachhaltige und klimafreundliche Maßnahmen langfristig dazu beitragen können, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die Kosten im Gesundheitswesen zu senken.