Peek & Cloppenburg: Filialen werden verkleinert und Rabatte eingeschränkt
Peek & Cloppenburg wird viele Filialen verkleinern: Keine Rabatte mehr auf das ganze Sortiment
Nach einer erfolgreichen Sanierung plant der Modehändler Peek & Cloppenburg (P&C), viele seiner bundesweit 69 Standorte zu verkleinern. Das Unternehmen, das sich im letzten Jahr in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sanierte, hat angekündigt, keine Rabattschlachten mehr zu veranstalten und nur noch am Ende einer Saison Nachlässe auf spezielle Artikel anzubieten, um den Bestand zu bereinigen. Rabatte über das gesamte Sortiment, auch auf neue Ware, wird es nicht mehr geben.
Der Firmenchef Thomas Freude erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass die Filialen mittelfristig profitabler werden sollen und es Konzepte mit einer Mischnutzung mit Hotels oder Büros im selben Gebäude geben wird, um die Frequentierung zu fördern. Durch die Verkleinerung der Flächen sowie die Reduzierung von Rabatten strebt das Unternehmen an, mehr Umsatz zu generieren und mehr Gewinn abzuwerfen.
Ein wichtiger Schritt für P&C ist die Abkehr vom Fokus auf Online-Shopping und die Investition in Neukunden, welche in der Vergangenheit zu hohen Verlusten geführt haben. Der Anteil des Digitalgeschäfts am gesamten P&C-Umsatz liegt aktuell bei 10 Prozent und soll in Zukunft auf 10 bis 15 Prozent gesteigert werden.
Die Sanierung und die geplanten Veränderungen sind Teil des Plans, um das Unternehmen auf Kurs zu bringen und auf Sicht profitabel zu werden. Die Entscheidungen, keine Rabatte mehr auf das gesamte Sortiment anzubieten und die Filialen zu verkleinern, zeigen die strategische Ausrichtung von P&C, um nach einer schwierigen Phase wieder erfolgreich zu sein.
Es bleibt abzuwarten, wie Kunden und die Branche insgesamt auf diese Änderungen reagieren werden. Die Zukunft von Peek & Cloppenburg wird davon abhängen, wie gut das Unternehmen seine neue strategische Ausrichtung umsetzen kann.