Steigende Baukosten in Oberbillwerder: Mieten könnten unbezahlbar werden

Der neue Hamburger Stadtteil Oberbillwerder sorgt für Schlagzeilen: Die Baukosten sind drastisch gestiegen und liegen nun fast zwei Drittel höher als ursprünglich geplant. Laut einer Antwort auf eine Anfrage der Linken belaufen sich die aktuellen Kosten auf rund 4.500 Euro pro Quadratmeter, im Vergleich zu 2.728 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2016.

Diese enormen Kostensteigerungen haben zu Bedenken geführt, dass die Mieten in Oberbillwerder unbezahlbar werden könnten. Stephan Jersch, Bürgerschaftsabgeordneter der Linken, fordert sogar einen Stopp des gesamten Projekts. Die Stadtentwicklungsgesellschaft IBA Hamburg hingegen spricht sich weiterhin für den Bau aus, da Hamburg dringend bezahlbaren Wohnraum benötigt.

Allerdings gibt es auch Kritik an dem Bauvorhaben: Naturschützer und die CDU möchten den Bau des neuen Stadtteils verhindern, da rund 15.000 Menschen dort einmal wohnen sollen. Zudem gab es Probleme mit der Öffentlichkeitsbeteiligung, da wichtige Unterlagen nicht ausgelegt wurden, was den Beschluss des Bebauungsplans verzögert hat.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Oberbillwerder ein hochaktuelles Thema in Hamburg. Die Diskussionen und Debatten rund um das Projekt zeigen, wie wichtig eine nachhaltige Stadtentwicklung ist und welchen Einfluss die Baukosten auf die Lebensqualität der Einwohner haben können.

Quelle: NDR.de