„Thomas Mertens tritt als Vorsitzender der Ständigen Impfkommission zurück: Neubesetzung steht bevor“
Die Ständige Impfkommission (Stiko) steht vor großen personellen Veränderungen. Der Vorsitzende der Stiko, Thomas Mertens, gibt sein Amt auf und wird durch neue Mitglieder aus verschiedenen Fachbereichen ersetzt. Diese Neubesetzung soll die Stiko jünger und interdisziplinärer machen.
Das Bundesgesundheitsministerium hat im Einvernehmen mit den obersten Gesundheitsbehörden der Länder die Mitglieder des Gremiums neu berufen. Die künftige 19-köpfige Runde wird am 12. und 13. März zu einer konstituierenden Sitzung zusammenkommen, in der auch ein neuer Vorsitzender gewählt wird. Die Stiko wird um Fachleute aus den Bereichen Modellierung und Kommunikation erweitert, und es werden Experten aus Virologie, Immunologie, Allgemeinmedizin sowie aus Gesundheitsämtern vertreten sein.
Ein Großteil der bisherigen 17 Mitglieder der Stiko wird ausscheiden, darunter auch der langjährige Vorsitzende Thomas Mertens. Diese personellen Veränderungen waren schon länger angekündigt worden, und die Berufungszeit ist nun auf maximal drei Perioden à drei Jahre begrenzt, um die Unabhängigkeit des Gremiums zu sichern.
Die Stiko gibt Empfehlungen zu Impfungen für die Bevölkerung in Deutschland ab, und insbesondere während der Corona-Krise gab es auch Kritik an der Arbeit des Gremiums. Manchen Fachleuten wurden zum Beispiel teils langsame Entscheidungsprozesse vorgeworfen.
Die Neubesetzung der Stiko ist ein bedeutender Schritt, um die Kommission zu erneuern und sicherzustellen, dass sie weiterhin effektive Impfempfehlungen für die Bevölkerung aussprechen kann. Der Prozess der Neubesetzung und die Wahl eines neuen Vorsitzenden werden mit Spannung erwartet, da die Stiko in den letzten Jahren eine wichtige Rolle in der öffentlichen Gesundheitspolitik gespielt hat. Wir werden die Entwicklungen bei der Stiko also weiter verfolgen und über die neuen Entwicklungen berichten.