Erpressungsfall Schumacher: Verdächtige aus Wuppertal in Untersuchungshaft
Der Fall der versuchten Erpressung der Familie Schumacher sorgt für Aufsehen. Ein 53-jähriger Mann aus Wuppertal und sein 30-jähriger Sohn sitzen derzeit in Untersuchungshaft, nachdem Beweisstücke gefunden wurden, darunter auch Fotodateien aus dem privaten Bereich der Familie von Michael Schumacher.
Die Staatsanwaltschaft hält sich zu weiteren Details bedeckt, aus ermittlungstaktischen Gründen und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Beschuldigten. Der Vater wird von einem Strafverteidiger vertreten, der einen Haftprüfungsantrag stellen will mit der Begründung des vergleichsweise geringen Vorwurfs einer versuchten Erpressung.
Die Bild-Zeitung berichtete, dass die mutmaßlichen Erpresser 15 Millionen Euro von der Familie Schumacher gefordert haben sollen, um die Bilder nicht zu veröffentlichen. Die Erpresser behaupteten, Dateien zu besitzen, deren Nichtveröffentlichung im Interesse der Familie liegt.
Die technische Untersuchung der Dateien führte die Ermittler auf die Spur der beiden Männer aus Wuppertal. Haftbefehle wurden erlassen und die Wohnungen durchsucht. Die Hauptverdächtigen wurden auf einem Supermarktparkplatz festgenommen.
Bereits 2017 gab es einen Erpressungsversuch gegen die Familie Schumacher. Ein 25-jähriger Mann wurde damals verurteilt. Michael Schumacher hatte sich Ende 2013 bei einem Skiunfall schwer verletzt und ist seitdem nicht mehr öffentlich aufgetreten.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die dunklen Seiten des Prominenten-Daseins und zeigt, dass auch erfolgreiche Sportler wie Schumacher nicht vor solchen Straftaten geschützt sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen weiterentwickeln und ob es zu einer Verurteilung der Beschuldigten kommt.