Innovative Bestattungsformen auf dem Friedhof in Selm
Die Stadt Selm geht neue Wege in der Bestattungskultur, um den sich verändernden Bedürfnissen ihrer Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden. Immer mehr Menschen sind nicht mehr in der Lage, sich um die Pflege von Grabstätten zu kümmern, da Arbeit, Familie und andere Verpflichtungen viel Zeit in Anspruch nehmen. Genau aus diesem Grund hat die Stadt Selm innovative Lösungen eingeführt, um die Grabpflege zu erleichtern.
Neue Bestattungsformen wie die Urnenröhrenbestattung und der Staudengarten bieten pflegefreie Alternativen zur herkömmlichen Bestattung. Die Urnenröhrenbestattung ermöglicht beispielsweise die Bestattung von bis zu drei biologisch abbaubaren Schmuckurnen oder vier Aschekapseln in einer Röhre. Diese Methode eignet sich besonders für Paare oder Familien, die eine gemeinsame Ruhestätte wünschen. Auch der Staudengarten bietet eine naturnahe Grabstätte für biologisch abbaubare Urnen, deren Pflege im Preis enthalten ist.
Des Weiteren wurden Urnenstelen eingeführt, die eine oberirdische Beisetzung in zwei neuen Stelen ermöglichen. Jede Kammer bietet Platz für drei Schmuckurnen oder vier Aschekapseln und ermöglicht auch hier eine gemeinsame letzte Ruhe für Paare oder Familien. Bürgermeister Thomas Orlowski ist zuversichtlich, dass diese neuen Bestattungsformen gut angenommen werden und den wachsenden Wünschen der Bevölkerung entsprechen.
Die Einführung dieser neuen Bestattungsmethoden in Selm ist ein wichtiger Schritt, um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden. Die minimale Pflege und die individuelle Gestaltungsmöglichkeit der Grabstätten sind ein wichtiger Aspekt, der bei der Entwicklung dieser neuen Angebote berücksichtigt wurde. Es ist zu hoffen, dass diese innovativen Lösungen auch auf anderen Friedhöfen Einzug halten und somit einer breiteren Bevölkerungsschicht zur Verfügung stehen.