Baustelle am Rostocker Rathaus: Tiefbauarbeiten beginnen mit schwerer Technik
Ein wichtiger Bauabschnitt bei der Erweiterung des Rostocker Rathauses hat begonnen, und zwar die Tiefbauarbeiten auf dem Neuen Markt. Eine Spezialfirma arbeitet derzeit an der Abstützung und Sicherung für die künftige Baugrube. Dazu wird schweres Gerät eingesetzt, insbesondere ein Großbohrgerät, um 86 Stahlträger mehrere Meter tief in den Boden zu bringen. Diese Stahlträger werden später mit Holzbohlen ausgefacht, um die Wände der Baugrube stabil zu halten und ein Einstürzen zu verhindern.
Das Großbohrgerät, das auf Ketten fährt und bis zu 60 Tonnen wiegt, wurde Mitte April mit einem nächtlichen Schwerlasttransport auf die Baustelle gebracht. Arndt Draheim, Sprecher des Eigenbetriebs Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock, informierte über die Details der Baustelle.
Um das schwere Gerät sicher bewegen zu können, wurde eine feste Rampe zur Kleinen Wasserstraße hinuntergeschaffen und der Boden ertüchtigt. Die Arbeiten zur Errichtung des Verbaus beginnen an der östlichen Grundstücksgrenze, während gleichzeitig restliche Arbeiten zur Munitionssondierung durchgeführt werden und die Archäologen ihre Untersuchungen fortsetzen. Die Abläufe auf der Baustelle müssen exakt organisiert werden.
Die geplante Erweiterung des Rostocker Rathauses umfasst zwei Neubauten: ein Doppelgiebelhaus (Haus C) und einen Verwaltungsneubau (Haus D) mit modernen Raumstrukturen. Im Doppelgiebelhaus sollen ein neuer Bürgerschaftssaal, Büros, Konferenzräume und ein Raum für Standesamtliche Trauungen untergebracht werden. Das Haus D wird eine Tiefgarage mit öffentlichen und Mitarbeiterparkplätzen sowie eine Dachterrasse haben. Die Fertigstellung des etwa 70 Millionen Euro teuren Rathausanbaus ist für das Jahr 2027 geplant.
Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Rathauses in Rostock sind also in vollem Gange, und es wird spannend sein zu verfolgen, wie sich das Projekt weiterentwickelt und das Stadtbild von Rostock verändert.