Friedensmahnwache in Lünen zum zweiten Jahrestag des Ukraine-Kriegs
In Lünen wird am kommenden Samstag, dem 24. Februar, anlässlich des zweiten Jahrestages des Ukraine-Krieges eine Mahnwache stattfinden. Diese Mahnwache soll ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet setzen. Bereits kurz nach Kriegsbeginn im Jahr 2022 waren Hunderte von Menschen in Lünen auf die Straße gegangen, um für Frieden zu demonstrieren.
Die Mahnwache wird um 10.50 Uhr auf dem Alten Markt, mitten in der Lüner Fußgängerzone, stattfinden. Dabei werden die Kirchenglocken der evangelischen Stadtkirche St. Georg und der katholischen Herz-Jesu-Kirche für einige Minuten läuten, um die Menschen aus ihrem Alltagstrott zu reißen und zum Innehalten anzuregen. Es wird bewusst keine Reden gehalten, stattdessen soll die Veranstaltung dazu dienen, gemeinsam innezuhalten und im Gespräch miteinander zu sein.
Neben Lünen planen auch andere Städte in der Nachbarschaft Demonstrationen zum Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine. In Bergkamen werden Geflüchtete aus der Ukraine, die dort ein Zuhause gefunden haben, eine Demonstration organisieren. In Holzwickede finden zudem politische Jugendorganisationen des Kreises Unna eine Kundgebung für Frieden und Freiheit statt.
NRW-Innenminister Herbert Reul hat allen Behörden und Einrichtungen des Landes empfohlen, am zweiten Jahrestag die ukrainische Nationalflagge auf Vollmast zu setzen, um Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern zu zeigen. Mehr als 230.000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben seit Kriegsbeginn Schutz in Nordrhein-Westfalen gefunden, darunter auch die Familie Grudina, die im Juni 2022 in Lünen ein Zuhause fand.
Der zweite Jahrestag des Ukraine-Krieges ist ein Anlass, um gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Solidarität zu setzen. Es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass Krieg in Europa nicht normal sein darf und dass es unsere Verantwortung ist, uns für Frieden und Menschlichkeit einzusetzen.