Landgericht Braunschweig verhandelt Fall des Sexualstraftäters Christian B. und den Verdacht im Fall „Maddie“
Der Fall des mutmaßlichen Sexualstraftäters Christian B. sorgt weiterhin für großes Aufsehen. Am Landgericht Braunschweig muss er sich ab Freitag wegen schwerer Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch von Kindern verantworten. Darüber hinaus steht er unter Verdacht im Fall „Maddie“ involviert zu sein.
Die Staatsanwaltschaft wirft Christian B. drei Fälle schwerer Vergewaltigung und zwei Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern vor. Die Taten sollen sich zwischen Ende Dezember 2000 und Juni 2017 in Portugal zugetragen haben.
Interessant ist, dass das Landgericht sich zunächst für nicht zuständig erklärte, die Staatsanwaltschaft jedoch argumentierte, dass Christian B. vor seinem Auslandsaufenthalt seinen letzten Wohnsitz in Braunschweig hatte. Nach einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft bestätigte das Oberlandesgericht die Zuständigkeit des Landgerichts.
Parallel zu dem Prozess im aktuellen Fall „Maddie“ gehen die Ermittlungen weiter. Die damals drei Jahre alte Britin Madeleine McCann verschwand im Mai 2007 in Portugal aus einer Ferienanlage. Die Braunschweiger Ermittler sind überzeugt, dass Christian B. das Mädchen entführt und getötet hat, obwohl bisher keine Leiche gefunden wurde.
Es ist bereits bekannt, dass Christian B. derzeit eine Haftstrafe wegen Vergewaltigung einer US-Amerikanerin im Jahr 2005 absitzt. Diese Haftstrafe soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft im September 2025 vollständig verbüßt sein.
Der Fall sorgt für großes Interesse und Aufsehen, besonders aufgrund der Verbindung zu dem Fall „Maddie“. Die Ermittlungen und Prozesse werden weiterhin aufmerksam verfolgt, während die Öffentlichkeit gespannt auf die Entwicklungen in diesem hochkarätigen und tragischen Fall wartet.