Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach startet auf Tiktok – Eine neue Herausforderung
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine neue Plattform für sich entdeckt: Tiktok. Der SPD-Politiker ist bereits für seine häufigen Äußerungen auf Twitter bekannt, aber nun hat er auch den Weg zu der bei jungen Menschen beliebten Kurzvideo-Plattform Tiktok gefunden.
In einem Interview mit dem Portal „t-online“ kündigte Lauterbach seine Aktivität auf Tiktok an und erklärte, dass er damit ein Gegengewicht zur AfD schaffen wolle. Er startete seine Präsenz auf der Plattform mit dem Account @karl.lauterbach24 und lud seine ersten Beiträge hoch.
In seinem ersten Video auf Tiktok, das in der Kulisse der ARD-Sendung „Hart aber fair“ gedreht wurde, verkündete Lauterbach voller Enthusiasmus den Start seiner „Revolution bei Tiktok“. An seiner Seite standen der Autor Sascha Lobo und Moderator Louis Klamroth, der mit dem Satz „Liebe Grüße an die Boomer, wir machen jetzt Sendung“ für einen humorvollen Einschub sorgte.
Lauterbach betonte in einem weiteren Statement, dass er die sozialen Medien nicht der AfD überlassen wolle. Auf Twitter hat er bereits eine große Reichweite von über einer Million Followern und sieht auch auf Tiktok großes Potenzial, trotz der besonderen Herausforderungen des Videoformats.
Es gab auch Bedenken bezüglich der Datensicherheit von Tiktok, da die Plattform aus China stammt. Lauterbach versicherte jedoch, dass er sein privates Handy für die Nutzung von Tiktok verwenden werde und entsprechende Vorkehrungen zur Sicherheit treffe.
Tiktok selbst weist die Bedenken zurück und betont, dass die Kontrolle über das Unternehmen nicht ausschließlich in chinesischer Hand liegt. Dennoch gibt es sowohl in den USA als auch in Europa Befürchtungen, dass Tiktok zur Informationsgewinnung über Nutzer oder politischen Einflussnahme missbraucht werden könnte.
Insgesamt stellt die Aktivität von Karl Lauterbach auf Tiktok eine interessante Entwicklung dar und zeigt, wie Politiker neue Wege finden, um mit jungen Menschen in Kontakt zu treten und sie für politische Themen zu interessieren. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich seine Präsenz auf der Plattform sein wird und welchen Einfluss sie haben könnte.