Krebsimpfung mit Biontech und Moderna: Hoffnung für die Zukunft?
Biontech und Moderna – Krebsimpfung auf dem Vormarsch
Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Impfungen für unsere Gesundheit sind. Neben dem Schutz vor Covid-19 haben Biontech und Moderna auch Hoffnungen auf eine Impfung gegen Krebs geweckt. Doch wie funktioniert eine Krebsimpfung und wann können wir mit deren Einsatz rechnen?
Eine Krebsimpfung unterscheidet sich grundlegend von einer Schutzimpfung, da sie erst eingesetzt wird, wenn der Krebs bereits ausgebrochen ist. Sie soll das Immunsystem des Patienten dazu anregen, die körpereigenen Krebszellen anzugreifen. Im Idealfall wird ein individueller Impfstoff für jeden Patienten entwickelt, um die Tumorzellen gezielt zu bekämpfen.
Die mRNA-Technologie, die auch bei der Entwicklung der Corona-Impfstoffe verwendet wurde, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Diese Technologie ermöglicht es, das Immunsystem gezielt zu aktivieren, um gegen spezifische Tumor-Eiweiße vorzugehen. Der Prozess ist schneller, einfacher und kostengünstiger als die Herstellung herkömmlicher Impfstoffe.
Moderna plant, im Jahr 2025 einen Impfstoff gegen schwarzen Hautkrebs auf den Markt zu bringen, während Biontech bereits vielversprechende Studienergebnisse bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs vorweisen kann. Die Krebsimpfung könnte eine vielversprechende Therapieoption für Patienten sein, deren Tumore operativ entfernt wurden, aber noch vereinzelte Krebszellen im Körper haben.
Bevor die Krebsimpfung jedoch flächendeckend eingesetzt werden kann, müssen noch einige Hürden überwunden werden. Die Herstellung individualisierter Impfstoffe stellt eine logistische Herausforderung dar, da diese nicht einfach in der Apotheke bestellt werden können. Die Zusammenarbeit zwischen Kliniken, pharmazeutischen Produktionsstätten und akademischen Zentren wird entscheidend sein, um diese Therapieform zu etablieren.
In den nächsten Jahren werden Ärzte jedoch immer mehr Krebspatienten mit individuellen Therapien behandeln, um die Effektivität und Präzision der Behandlung zu verbessern. Durch die Erfassung molekularer und immunologischer Daten jedes einzelnen Patienten können Therapien immer gezielter auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden.
Der Einsatz von Krebsimpfungen bietet daher eine vielversprechende Perspektive im Kampf gegen Krebs. Mit Biontech und Moderna an der Spitze der Forschung könnte die Krebsimpfung schon bald zu einer wichtigen Säule der Krebstherapie werden.