Neue Beweisanträge führen zur Verschiebung des Urteils im Delmenhorst- Prozess

Ein schockierender Fall hat die Stadt Delmenhorst erschüttert: Eine Frau wurde vor den Augen ihrer Kinder in den Kopf geschossen, und ihr Ex-Mann soll der Auftraggeber gewesen sein. Der Prozess gegen die beiden Männer, denen versuchter Mord und Anstiftung dazu vorgeworfen werden, steht kurz vor dem Urteilsspruch. Doch aufgrund neuer Beweisanträge der Verteidigung musste das Gericht das Urteil vertagen.

Die Verteidigung beantragte zwei neue Gutachten – zum einen zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit eines der Kinder, zum anderen zur Auswertung der Handydaten. Diese neuen Beweisanträge haben zu der Verschiebung des Urteils geführt. Es bleibt abzuwarten, ob das Urteil beim nächsten Prozesstag am Freitag gefällt wird.

Das Motiv für die grausame Tat soll Eifersucht gewesen sein, so die Staatsanwaltschaft. Der Ex-Mann der Frau soll beschlossen haben, sie umbringen zu lassen, und seinen Freund dazu angestiftet haben. Die 42-jährige Frau wurde im Februar 2023 aufgelauert und angeschossen, während ihre Kinder im Auto saßen.

Während des Prozessstarts im August 2023 haben sich die Angeklagten nicht zu den Vorwürfen geäußert und wirkten laut Angaben gleichgültig und abgebrüht. Die Frau hat den Kopfschuss schwer verletzt überlebt.

Es bleibt nun abzuwarten, wie der Prozess weiter verläuft und ob die neuen Beweisanträge die Richtung des Urteils beeinflussen werden. Es ist ein tragischer Fall, der zeigt, wie Beziehungsstreitigkeiten zu schwerwiegenden und lebensgefährlichen Konsequenzen führen können. Wir können nur hoffen, dass Gerechtigkeit in diesem Fall geschieht und die Schuldigen angemessen bestraft werden.