Klima-Protest am Steinkohlekraftwerk Scholven im Ruhrgebiet noch im Gange – WDR-Ruhrgebiet bringt aktuelle Nachrichten

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Klimaaktivisten fordern Stopp von Kohleimporten aus Kolumbien und blockieren Kraftwerksgelände

In einem aktuellen Blogbeitrag geht es um die Protestaktion der Klimaaktivisten von „Ende Gelände“ gegen den Import von Kohle aus Kolumbien. Die Aktivisten verschmierten Schienen mit roter Farbe, um auf die Missstände beim Abbau der sogenannten „Blutkohle“ in Südamerika aufmerksam zu machen. Dabei werden laut der Gruppe Menschenrechte massiv verletzt.

Die Aktion fand vor dem Kraftwerk Scholven statt, wo etwa 20 Aktivisten eine Blockade errichteten und die Autozufahrt erschwerten. Pyrotechnik wurde gezündet und einige Aktivisten gelangten auf das Gelände des Energieversorgers Uniper. Weitere Aktivisten besetzten die Schienenzufahrt zum Kraftwerk und seilten sich von einer Brücke über den Gleisen ab. Die Polizei vor Ort löste die Versammlung am frühen Nachmittag offiziell auf und arbeitete an einer friedlichen Auflösung.

Uniper betonte in einer ersten Stellungnahme, dass die Kohle „sauber“ sei und die Lieferanten auf mögliche Menschenrechtsverletzungen geprüft wurden. Der Konzern behalte sich juristische Schritte gegen die Demonstranten vor. „Ende Gelände“ ist eine Aktivistengruppe, die sich für einen zeitnahen Kohleausstieg in Deutschland einsetzt und auch andere Umweltschutzthemen unterstützt. In der Vergangenheit erlangte die Gruppe bundesweite Bekanntheit durch Protestaktionen gegen verschiedene umweltschädliche Vorhaben.

Der Hintergrund der Protestaktion liegt in der Nutzung von Kohleimporten aus dem Ausland, da in Deutschland seit 2018 keine Steinkohle mehr abgebaut wird und bis 2038 die vollständige Beendigung der Kohleverstromung geplant ist. Kraftwerksbetreiber sind daher auf Importe angewiesen. Die Aktion von „Ende Gelände“ verdeutlicht den Druck auf die Politik, schneller aus der Kohleverstromung auszusteigen und auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Protestaktion weitergeht und welche Konsequenzen sie für den Kohleimport und die Energiepolitik haben wird. Die Aktion zeigt jedoch deutlich das Engagement und die Entschlossenheit der Klimaaktivisten, für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft einzutreten.

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