Evakuierung in Kiel: Entschärfung von vier Fliegerbomben geplant
Heute sorgt eine besondere Situation in Kiel-Elmschenhagen für Aufregung und Anspannung: Auf dem Gelände einer Kleingartenanlage sollen vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Dies hat dazu geführt, dass etwa 3.200 Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
Die Evakuierung verlief nach Angaben der Polizei bisher reibungslos. Rund 1.600 Haushalte mussten das betroffene Gebiet bis 9 Uhr verlassen. Die Einwohnerinnen und Einwohner haben sich an die Anweisungen gehalten, und die Polizei überprüft derzeit, ob alle das Gebiet tatsächlich verlassen haben. Sobald dies feststeht, werden Experten nacheinander die vier amerikanischen Fliegerbomben entschärfen. Pro Blindgänger wird dabei etwa eine Stunde benötigt.
Zur Unterstützung der Evakuierung haben Feuerwehr und Rettungsdienst geholfen, bettlägerige oder weniger mobile Menschen aus ihren Wohnungen zu bringen. Zusätzlich wurde eine Ersatzunterkunft in der Lilli-Martius-Schule eingerichtet, in der rund 40 Personen untergebracht sind.
Die Bundesstraße 76 ist ebenfalls von der Entschärfung betroffen und wurde zwischen dem Wehdenweg und dem Wellseedamm gesperrt. Die Stadt Kiel hat auf ihrer Homepage eine Liste der evakuierten Straßen veröffentlicht.
Die Stadt gibt außerdem hilfreiche Tipps für die Betroffenen, wie zum Beispiel das Informieren von Nachbarn über die Evakuierung, das Beachten von Radiodurchsagen und das Offenlassen von Fenstern, bevor die Wohnung verlassen wird.
Diese besondere Situation sorgt für eine erhöhte Aufmerksamkeit in Kiel und zeigt, wie wichtig es ist, solche Kampfmittel aus vergangenen Kriegen sicher zu entschärfen. Wir hoffen, dass die Entschärfung der Bomben reibungslos verläuft und alle Betroffenen sicher in ihre Wohnungen zurückkehren können.