„Erster Schoduvel nach Kritik: Friedliches Karnevalsspektakel in Braunschweig“
Am Sonntag, den 11. Februar 2024, fand Norddeutschlands größter Karnevalsumzug, der Schoduvel, in Braunschweig statt. Mehrere Zehntausend Menschen säumten die Strecke und ließen sich auch vom trüben Wetter nicht abschrecken. Der Umzug dauerte mehr als fünf Stunden und begeisterte die Zuschauer mit 126 Motivwagen und rund 4.500 Aktiven. Insgesamt schätzte der Zugmarschall Kasten Heidrich, dass etwa 250.000 Menschen die Straßen säumten.
Die Polizei zeigte sich zufrieden mit dem grundsätzlich friedfertigen Verhalten der Teilnehmenden. Die Beamten mussten während des Schoduvels nur in wenigen Einzelfällen eingreifen. Nach dem Umzug kam es in der Innenstadt vereinzelt zu Streitereien zwischen Betrunkenen.
Das Motto des diesjährigen Schoduvels lautete: „Er, Sie, Es, Divers und frei, Brunswieks Narren sind dabei“, und setzte damit ein deutliches Zeichen für Toleranz, Freiheit und Fröhlichkeit. Neben humoristischen politischen Botschaften waren auch prominente Persönlichkeiten wie Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und Innenministerin Daniela Behrens mit von der Partie.
Auch in anderen Städten Niedersachsens wurde ausgelassen Karneval gefeiert. Emsbüren, Bawinkel, Ganderkersee bei Bremen, Hannover, Varel und Osnabrück veranstalteten ebenfalls erfolgreiche Umzüge und Feiern.
Die Karnevalssaison erreichte bereits am ersten Februarwochenende im Landkreis Vechta ihren Höhepunkt mit dem Dammer Traditions-Fastnacht, an der rund 9.000 Jecken und 200 Wagen teilnahmen. Am „Dammer Rosenmontag“ zogen sogar 20.000 Narren in die Stadt.
Insgesamt war der Karneval in Niedersachsen ein voller Erfolg, der Menschen aus allen Regionen zusammenbrachte, um ausgelassen zu feiern und sich gemeinsam zu amüsieren. Es war eine Gelegenheit, den Alltag hinter sich zu lassen und in eine Welt voller Kreativität und Lebensfreude einzutauchen. Karneval ist ein kulturelles Ereignis, das die Vielfalt und die Lebenslust der Menschen in Niedersachsen widerspiegelt.