Rechtspopulistische Medien und AfD-Fraktion attackieren Gymnasium: Stasi-Vorwürfe und Drohanrufe
Das Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten steht derzeit im Fokus von Drohanrufen und Schmäh-E-Mails, die von rechtspopulistischen Medien und AfD-Politikern ausgelöst wurden. Diese Kampagne richtet sich gegen die Schulleitung und insbesondere den Schulleiter, dem Stasi-Methoden vorgeworfen werden.
Die Polizei hat reagiert und fordert auf ihren Social-Media-Kanälen dazu auf, Persönlichkeitsrechte zu respektieren und keine Straftaten zu begehen. Der Staatsschutz ist eingeschaltet und das Polizeipräsidium Neubrandenburg spricht von Hetze gegen die Schule.
Die AfD, sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene, hat das Thema aufgegriffen und ihre eigene Darstellung des Vorfalls verbreitet. Sie behaupten, dass eine Schülerin wegen eines angeblich AfD-freundlichen Posts aus dem Unterricht geholt wurde und ziehen sogar Vergleiche zum Überwachungsstaat und zur Stasi.
Die Polizei widerspricht diesen Darstellungen und betont, dass der Vorfall anders abgelaufen ist, als von der AfD dargestellt. Es habe kein Anfangsverdacht vorgelegen und die Beamten seien präventiv tätig geworden, um auf möglicherweise staatsschutzrelevante Inhalte hinzuweisen.
Die CDU-Fraktion fordert Sondersitzungen im Landtag, um die Angelegenheit weiter aufzuklären. Der Innenminister betont jedoch, dass die Polizei entsprechend gehandelt habe und die Verhältnismäßigkeit gewahrt worden sei.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall die Brisanz und Polarisierung in der Gesellschaft, wenn es um politisch motivierte Anschuldigungen und Kampagnen geht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob eine Versachlichung der Diskussion möglich ist. Es ist wichtig, dass sich alle Beteiligten um eine konstruktive Lösung bemühen und Respekt im Umgang miteinander wahren.