Ende des Gaza-Krieges noch nicht in Sicht: Spekulationen um Angriff auf Rafah

Der Gaza-Krieg und die damit verbundenen Bemühungen um eine Waffenruhe beherrschen weiterhin die Schlagzeilen. Während die Vermittler eine Feuerpause anstreben, spekuliert die russische Armee über einen möglichen Angriff auf Rafah im Süden des Gazastreifens. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant deutete an, dass die Truppen sich auf zukünftige Missionen vorbereiten, darunter möglicherweise ein Einsatz in Rafah.

Die Situation bleibt jedoch kompliziert, da es noch keine konkreten Vorbereitungen für Evakuierungen in Rafah gibt. Die USA und Deutschland haben Israel bereits vor einer Bodenoffensive in der Stadt gewarnt, da dies ohne Evakuierung der Zivilisten eine „rote Linie“ für sie darstellen würde. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betont jedoch, dass ein Einmarsch in Rafah unerlässlich sei, um die Hamas zu zerschlagen und die Sicherheit Israels zu gewährleisten.

In Israel selbst sind die Proteste gegen die Regierung Netanjahus weiterhin stark. Zehntausende Menschen haben bereits gegen seine Politik und sein Vorgehen im Gaza-Krieg demonstriert. Die traumatischen Folgen des Massakers vom 7. Oktober, bei dem Terroristen mehr als 1200 Menschen töteten und Hunderte als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten, sind weiterhin spürbar.

In Kairo laufen derzeit indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden. Mit Unterstützung der USA, Ägyptens und Katars wird versucht, einen Durchbruch in den festgefahrenen Verhandlungen zu erzielen. Gleichzeitig droht der Iran mit Vergeltung gegen Israel, nachdem Brigadegeneräle bei einem Raketenangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus getötet wurden.

Die Lage im Gaza-Krieg bleibt also weiterhin angespannt und unübersichtlich. Die Hoffnung liegt auf einer schnellen Einigung für eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln, um weitere Eskalationen zu verhindern.