„Neue Technologie: Redox-Flow-Batterien sollen Speicherlücke schließen“
Die Energiewende ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind. Gerade in Zeiten mit geringer oder keiner Sonneneinstrahlung bzw. Windstärke ist es wichtig, den überschüssigen Strom zu speichern, um ihn später wieder nutzen zu können.
Bisher gibt es jedoch eine Lücke im Bereich der Speichertechnologien. Zwischen den kleinen Lithium-Ionen-Batterien für Handys und Elektrofahrzeuge auf der einen Seite und den riesigen Speichersystemen für Städte und Industrieanlagen auf der anderen Seite fehlt es an Lösungen für Einfamilienhäuser, kleinere Betriebe, Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen.
Hier setzt David Reber von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa in der Schweiz an. Er arbeitet an der Weiterentwicklung der Redox-Flow-Batterie, die bisher vor allem für große Anlagen genutzt wird. Diese Technologie zeichnet sich durch ihre hohe Sicherheit aus, da die Energie in zwei Tanks mit Salzlösungen gespeichert wird, und nicht in festen Elektroden wie bei Lithium-Ionen-Batterien.
Das Ziel von David Reber ist es, die Redox-Flow-Batterie zu optimieren, um sie auch für den Einsatz in kleineren Anlagen attraktiv zu machen. Hierfür kombiniert er die Vorteile der Redox-Flow-Technologie mit der höheren Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien. Durch geschickte chemische Anpassungen und die Verwendung von Feststoffen wie Lithium-Eisen-Phosphat sollen die Speicher verkleinert und effizienter gemacht werden.
Durch die gezielte Weiterentwicklung und Optimierung der Redox-Flow-Batterie will David Reber die Speichermöglichkeiten für die Energiewende verbessern und auch für private Haushalte und kleinere Unternehmen attraktiv machen. Eine vielversprechende Entwicklung, die einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung der Energiewende leisten könnte.