Proteste gegen Tesla: Aktivisten kämpfen für Umweltschutz und gegen Autobauer
Am Samstag setzten sich die Anti-Tesla-Proteste in Grünheide bei Berlin fort, als mehr als 1000 Umweltaktivisten mit einem Demonstrationszug zur Tesla-Fabrik zogen, um gegen den Autobauer zu protestieren. Die Stimmung war angespannt, nachdem es am Vortag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war.
Die Demonstranten kritisieren nicht nur Tesla, sondern auch andere Autobauer und deren politische Befürworter. Die Sprecherin der Organisation „Disrupt Tesla“ betonte, dass Autokonzerne und ihre Unterstützer für den Ausverkauf der Lebensgrundlagen verantwortlich seien und dass dies verhindert werden müsse.
Die Bürgerinitiative Grünheide warf Tesla und der Brandenburger Landesregierung vor, die Interessen der Bevölkerung nicht ausreichend zu berücksichtigen und betonte, dass die Erweiterung des Werks und die damit verbundene Rodung von Wald ausschließlich den Interessen von Tesla diene. Die Proteste werden auch von dem Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ unterstützt, das vor allem die Gefahren für das Wasser und den ineffizienten Individualverkehr kritisiert.
Tesla-Chef Elon Musk reagierte irritiert auf die Angriffe gegen sein Unternehmen und wies die Vorwürfe bezüglich des Wasserverbrauchs zurück. Die Polizei war sensibilisiert für die Demo und sperrte die Autobahn, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Am Vortag hatten sich Tumulte am Tesla-Werksgelände ereignet, als Aktivisten versuchten, das Gelände zu betreten und von der Polizei gestoppt wurden. Es kam zu Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Personen verletzt wurden. Die Proteste sollen bis zum Sonntag weitergehen und richten sich auch gegen die geplante Erweiterung des Werks.
Insgesamt zeigt die fortgesetzte Auseinandersetzung zwischen Umweltaktivisten, Tesla und den Behörden die Spannungen und Konflikte im Zusammenhang mit der Automobilindustrie und Umweltschutz. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob es zu einer Einigung zwischen den verschiedenen Parteien kommen wird.