Hausärzteverband setzt sich für Praxispersonalstärkung ein
Der Bayerische Hausärzteverband setzt sich dafür ein, das Praxispersonal zu stärken, um die Versorgung der Patienten zu verbessern. Assistenzberufe sollen verstärkt eingebunden werden, sodass Ärzte nicht jeden Kranken persönlich sehen müssen. Durch entsprechende Fortbildungen sollen Assistentinnen zudem mehr Verantwortung übernehmen können, beispielsweise in der Betreuung von Diabetikern.
Dieser Schritt wird vor dem Hintergrund des Ärztemangels als notwendig erachtet. Es ist wichtig, dass nichtärztliches Personal zusätzliche Aufgaben übernimmt, um die Patientenversorgung aufrechtzuerhalten. Der BHÄV sieht auch positive Ansätze in den Gesetzesplänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, insbesondere im Wegfall von Budget-Obergrenzen für Allgemeinmediziner.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Einführung des elektronischen Rezepts und der elektronischen Krankschreibung wird größtenteils positiv bewertet. Auch die geplante App „Meine hausärztliche Praxis“ soll die Digitalisierung weiter vorantreiben und die Kommunikation zwischen Patienten, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen erleichtern.
Insgesamt strebt der BHÄV danach, die Versorgungssituation für Patienten zu verbessern und die Gesundheitsressourcen effizienter zu nutzen. Die Einbindung von Assistenzberufen und die Förderung der Digitalisierung sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Es bleibt abzuwarten, wie die Gesetzespläne konkret umgesetzt werden und welchen Beitrag sie zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems leisten können.