Kampf gegen Hasskriminalität: Justizministerin warnt vor steigender Gefahr online und offline
Der Anstieg von Hass und Hetze im Internet ist ein Problem, das nicht nur virtuell, sondern auch in der realen Welt Auswirkungen hat. Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann warnt vor dieser Entwicklung und betont, dass Straftaten im Internet genauso konsequent verfolgt werden müssen wie außerhalb des Internets.
Wahlmann spricht von einem besorgniserregenden Trend, der sich insbesondere in Form von Stalking, Verleumdungen und Nachstellungen zeigt. Während der Corona-Pandemie haben Beschwerden in Internet-Foren zugenommen, was nun auch außerhalb des Internets zu beobachten ist.
Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet (ZHIN) verzeichnet eine Verdopplung der Fälle binnen eines Jahres. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde das Personal dieser Stelle verstärkt. Wahlmann fordert eine konsequente Verfolgung und Bestrafung von Personen, die im Internet terrorisieren. Sie plädiert sogar für eine Bundesratsinitiative, um obszöne Worte juristisch wie eine Beleidigung bewerten zu können.
Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft gemeinsam gegen Hass und Hetze im Internet und in der realen Welt stellen. Nur so können wir eine sichere und respektvolle Kommunikation für alle gewährleisten.