Forderungen an den Videobeweis in der Handball-Bundesliga: Bundesliga-Boss Karsten Günther setzt klare Maßstäbe
Die Einführung des Videobeweises in der Handball-Bundesliga sorgte in der vergangenen Saison für viel Aufsehen. Während die Technik grundsätzlich gut funktionierte, gab es dennoch einige Schwachstellen, die noch verbessert werden können. Karsten Günther, Chef des SC DHfK Leipzig und Mitglied des HBL-Präsidiums, äußerte sich dazu und brachte drei Forderungen an den Videobeweis.
Die erste Forderung betrifft die Torlinientechnik. Günther betonte, dass es wichtig sei, auch die Torlinientechnik einzuführen, um knappe Entscheidungen zu klären. Ein nicht gegebenes Tor im Spiel gegen Hannover zeigte die Relevanz dieser Technologie. Die Einführung der Torlinientechnik könnte bereits zur neuen Saison Realität werden.
Als zweite Forderung schlägt Günther vor, den Spielleiter am Kampfgericht zum dritten Schiedsrichter zu ernennen, der das Kamerabild kontrolliert. Dadurch könnte das Schiedsrichter-Duo auf dem Spielfeld entlastet und unterstützt werden.
Die dritte Forderung betrifft die Einführung einer Trainerchallenge. Jeder Trainer soll pro Halbzeit zwei Überprüfungen fordern können. Liegt der Trainer richtig, bleibt die Auszeit erhalten, ist er im Unrecht, wird die Auszeit gestrichen. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, knappe Spielausgänge gerechter zu gestalten.
Insgesamt zeigt sich, dass der Videobeweis in der Handball-Bundesliga ein wichtiges und zeitgemäßes Hilfsmittel ist, das jedoch noch Potenzial zur Verbesserung hat. Die Forderungen von Karsten Günther könnten dazu beitragen, den Videobeweis noch effektiver und fairer zu gestalten. Es bleibt spannend zu sehen, ob und wie die Liga auf diese Vorschläge reagieren wird.