Debatte über Gleichstellung: Weltfrauentag in der Hamburgischen Bürgerschaft
Am 13. März 2024 fand in der Hamburgischen Bürgerschaft eine Debatte über die Gleichstellung von Frauen unter dem Motto „Jeder Tag ist Weltfrauentag“ statt. Angestoßen wurde das Thema von den Grünen, um den Fokus auf die weiterhin bestehenden Unterschiede zwischen rechtlichem Anspruch und tatsächlicher Gleichstellung von Frauen zu lenken.
In der Debatte wurde betont, dass trotz vieler Fortschritte im Bereich der Gleichstellung im Alltag und in der eigenen Familie immer noch Diskriminierung und überholte Rollenbilder präsent sind. Grüne-Co-Fraktionschefin Jennifer Jasberg plädierte dafür, den Weltfrauentag in Hamburg zum gesetzlichen Feiertag zu machen.
Ein weiteres Thema, das angesprochen wurde, ist die Gewalt gegen Frauen, die zu oft Opfer von Gewalt werden, allein aufgrund ihres Geschlechts. Es wurde gefordert, dass mehr Plätze in Frauenhäusern geschaffen werden, um betroffenen Frauen und Kindern Schutz bieten zu können.
Die AfD versuchte, die Gleichstellung als ein Problem mit Migration darzustellen, was bei den anderen Parteien für große Empörung sorgte. Es wurde betont, dass Gewalt kein Thema von Herkunft, Schicht oder Stadtteil ist.
Neben der Debatte über die Gleichstellung wurde auch über den Zwischenbericht des Untersuchungsausschusses zur Cum-Ex-Affäre und einen Antrag zur Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zum Elbtower diskutiert.
Die Debatten in der Hamburgischen Bürgerschaft werden live im Internet übertragen und sind öffentlich zugänglich. Es bleibt zu hoffen, dass die Diskussionen und Entscheidungen dazu beitragen, die Gleichstellung von Frauen in Hamburg und darüber hinaus weiter voranzutreiben. Jeder Tag sollte ein Weltfrauentag sein, an dem für Gleichberechtigung und Respekt für alle Geschlechter gekämpft wird.