Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals: Ausfälle an mehreren Flughäfen
Der Warnstreik des Bodenpersonals bei Lufthansa hat in den letzten Tagen für zahlreiche Flugausfälle an verschiedenen deutschen Flughäfen gesorgt. Betroffen waren unter anderem Hamburg, Hannover, und Bremen. Der Streik sollte den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden zu erreichen. Die Gewerkschaft ver.di fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt und eine konzernweit einheitliche Inflationsausgleichsprämie.
Der Lufthansa-Flugbetrieb war stark betroffen, wobei allein in Hamburg 23 geplante Flüge gestrichen wurden. Insgesamt rechnete die Airline mit bis zu 90 Prozent Ausfällen bei den geplanten Flügen. Passagiere wurden aufgefordert, den aktuellen Abflugplan auf der Internetseite des Flughafens zu überprüfen. Die Lufthansa bot kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten an, einschließlich der Umwandlung von innerdeutschen Flugtickets in Gutscheine für Bahnfahrten.
Trotz des Streiks waren die Flüge der Lufthansa-Tochter Eurowings, sowie der Töchter Austrian und Swiss, nicht betroffen. Die Auswirkungen des Streiks an den betroffenen Flughäfen waren überschaubar, da in Hamburg lediglich Zubringerflüge von und nach Frankfurt und München von der Lufthansa betroffen waren.
Mit dem Warnstreik wollte ver.di den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, um in den laufenden Tarifverhandlungen bessere Konditionen zu erreichen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. Februar geplant. Sollte sich keine Einigung ergeben, droht die Gewerkschaft mit weiteren Streiks.
Insgesamt hat der Warnstreik des Bodenpersonals bei Lufthansa zu erheblichen Störungen im Flugverkehr geführt, wobei Tausende von Passagieren betroffen waren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Tarifverhandlungen weiterentwickeln und ob weitere Streiks folgen werden. Die Bemühungen beider Seiten, zu einer Einigung zu gelangen, stehen im Mittelpunkt der aktuellen Diskussionen.