Ergebnisse der Europawahl in Hamburg am 9. Juni 2024: Grüne vorn trotz Verlusten
Die Europawahl am 9. Juni in Hamburg hat zu interessanten Ergebnissen geführt. Obwohl die Grünen hohe Verluste verzeichneten, konnten sie dennoch die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Die SPD und die CDU folgten auf den Plätzen zwei und drei.
Laut dem Statistikamt Nord haben die Grünen im Vergleich zur vorherigen Wahl vor fünf Jahren 10 Prozentpunkte verloren, liegen aber dennoch mit 21,1 Prozent vorn. Die SPD verlor leicht und erreichte 18,8 Prozent, während die CDU leichte Gewinne verzeichnete und auf 18,5 Prozent der Stimmen kam.
Die AfD konnte um 1,5 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent zulegen, während die FDP auf 7,0 Prozent (plus 1,4 Prozentpunkte) kam. Die Linke verlor 1,8 Prozentpunkte und erreichte 5,1 Prozent. Volt konnte mit einem deutlichen Plus von 4,7 Punkten auf 5,9 Prozent zulegen, während das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aus dem Stand 4,9 Prozent der Stimmen erhielt.
Besonders erfreulich war die deutlich höhere Wahlbeteiligung von 66 Prozent, was einem Rekordwert entspricht und 4,1 Prozentpunkte mehr als 2019 bedeutet. Interessant ist auch, dass mehr als ein Drittel der Stimmen per Briefwahl abgegeben wurden, was einem Plus von 5,1 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl entspricht.
Insgesamt waren mehr als 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger ab 16 Jahren wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung stieg nicht nur bei der Europawahl, sondern auch bei den Bezirkswahlen deutlich an.
Die Ergebnisse der Europawahl in Hamburg wurden von den Parteien unterschiedlich aufgenommen. Die Niedersachsens SPD bezeichnete sie als „Weckruf für die Bundesebene“ und äußerte Kritik am Auftreten der Ampel unter Kanzler Scholz.
Insgesamt zeigt die Europawahl in Hamburg ein interessantes Bild des politischen Geschehens und gibt einen Einblick in die aktuellen Stimmungen und Entwicklungen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Ergebnisse auf die politische Landschaft in Hamburg und darüber hinaus auswirken werden.