Gericht stoppt Bau des Logistikzentrums in Ellerau: Verkehrskollaps befürchtet
Der Bau eines Logistikzentrums in Ellerau im Kreis Segeberg wurde vorerst gestoppt, nachdem das Oberverwaltungsgericht in Schleswig entschieden hat, dass die Planung des Unternehmens nicht ausreichend das zusätzliche Verkehrsaufkommen berücksichtigt. Die Stadt Quickborn hatte Bedenken geäußert, dass ein Verkehrskollaps droht, und eine mikroskopische Verkehrsflusssimulation präsentiert, die die Überlastung des Stadtverkehrs bestätigte.
Das Oberverwaltungsgericht war der Ansicht, dass die Infrastruktur vor Ort nicht für die prognostizierten zusätzlichen Pkw- und Lkw-Fahrten ausgelegt sei, was die Verkehrssicherheit gefährden könnte. Quickborns Bürgermeister zeigte sich erleichtert über die Entscheidung, während der Ellerauer Bürgermeister auf die offizielle Begründung des Gerichts wartet.
Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts ist verbindlich und unanfechtbar, was bedeutet, dass der Bau des Logistikzentrums vorerst gestoppt ist. Das Unternehmen Hillwood hat bislang nicht auf Anfragen reagiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob Anpassungen an den Bauplänen vorgenommen werden müssen, um die Bedenken hinsichtlich des Verkehrsaufkommens zu adressieren.
Die Entscheidung des Gerichts zeigt, wie wichtig es ist, bei Bauprojekten auch die Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur und die Verkehrssicherheit zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Planung und Abwägung der Interessen der betroffenen Gemeinden sind essenziell, um Konflikte zu vermeiden und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu schützen.