Krankenstand in Niedersachsen auf Rekordhoch: Atemwegsinfekte führen zu steigenden Fehlzeiten
Der Krankenstand in Niedersachsen erreichte im ersten Halbjahr 2024 einen neuen Höchststand, wie eine Studie der Kaufmännischen Krankenkasse KKH zeigt. Im Durchschnitt waren 6,7 Prozent der Beschäftigten krankgeschrieben, im Vergleich zu 4,8 Prozent vor fünf Jahren. Besonders betroffen waren die Alten- und Krankenpflege, wobei Atemwegsinfekte wie Husten, Schnupfen und Grippe die Hauptursachen für die Krankschreibungen darstellen.
Die KKH führt den Anstieg auf ein verändertes Gesundheitsbewusstsein seit der Corona-Pandemie zurück. Beschäftigte bleiben lieber zu Hause, um Kollegen nicht anzustecken. Dieser Trend spiegelt sich auch auf Bundesebene wider, wo der Krankenstand bei 6,5 Prozent liegt im Vergleich zu fünf Prozent 2019. Besonders die Flirt-Variante des Coronavirus breitet sich in Niedersachsen aus, so die Behörden.
Insgesamt zeigt die Studie, dass das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz an Bedeutung gewinnt und die Menschen sensibler auf Krankheitssymptome reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.