Es wird erwartet, dass sich die Prostitution in EM-Städten weiter ausbreitet.

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EM 2024: Mehr Prostitution an den Spielorten erwartet

Die Fußball-Europameisterschaft steht vor der Tür und damit auch die Frage, ob sich auch die Prostitution in den Spielorten verstärken wird. Laut einer Umfrage rechnen Polizei, Stadtverwaltungen und Sexarbeitende damit, dass die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen während des Turniers steigen wird.

In Köln, einer der Spielorte, erwartet der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen nur einen leichten Anstieg der Nachfrage nach Prostitution. In Frankfurt hingegen soll es einen signifikanten Anstieg der Zahl von Prostituierten geben, vor allem in Bordellen und Hotels. Die Straßenprostitution sei in Frankfurt eher unterrepräsentiert. Auch in Dortmund und Stuttgart rechnet man mit einem höheren Zulauf für Bordell- und Hotelprostitution.

Die genaue Anzahl der Prostituierten, die während des Turniers in den Städten arbeiten werden, ist schwer einzuschätzen, da viele Sexarbeitende ständig zwischen verschiedenen Einsatzorten wechseln. In Stuttgart beispielsweise soll es schätzungsweise 30 bis 40 Frauen geben, die während der EM zusätzlich in der Stadt arbeiten werden. Die Sorge besteht jedoch darin, dass auch Zwangsprostitution in großem Umfang stattfindet.

Die Diskussionen über die Auswirkungen der EM auf die Prostitution werden auch durch falsche Informationen angeheizt. Der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen weist darauf hin, dass große Messen grundsätzlich besser für das Geschäft seien als Fußballspiele, da allein reisende Männer mehr Zeit am Abend haben, um das Gewerbe zu nutzen.

Um die Frauen zu schützen und aufzuklären, sind in den betroffenen Städten Maßnahmen geplant. Streetworker werden vermehrt losgeschickt, Testmöglichkeiten für sexuell übertragbare Krankheiten werden erweitert und Aufklärungskampagnen sollen Männer und potenzielle Freier sensibilisieren.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Prostitution während der EM tatsächlich entwickeln wird. Die Diskussion über die Auswirkungen des Großereignisses auf die Sexarbeit ist jedoch wichtiger denn je, um die Sicherheit und Rechte der Frauen in diesem Gewerbe zu gewährleisten.

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