Neue rechtsextreme Schmierereien in Burg: Polizei ermittelt gegen zehn Personen
Rechtsextreme Schmierereien in der Innenstadt von Burg
Erneut sorgen rechtsextreme Schmierereien in der Innenstadt von Burg für Aufsehen. Hakenkreuze und SS-Runen wurden auf verschiedenen Flächen wie Baucontainern, Blumenkübeln, Fensterbänken und Stromkästen entdeckt. Dies ist nicht das erste Mal, dass solche verfassungsfeindlichen Symbole in der Region auftauchen. Bereits im März und Februar gab es ähnliche Vorfälle, die die Polizei vor Ort dazu veranlasst hatten, Ermittlungen aufzunehmen.
Thomas Kriebitzsch, der Leiter des Polizeireviers Jerichower Land, hatte im März bekannt gegeben, dass es sechs laufende Ermittlungsverfahren gibt. Eine Gruppe von zehn Personen stand damals im Fokus der Behörden. Die rechtsextremen Botschaften, die in Form von Graffiti und Aufklebern in der Stadt auftauchten, richteten sich teilweise gegen Flüchtlinge oder Israel und verherrlichten Adolf Hitler. Die Urheber bezeichneten sich selbst als „Nationale Sozialisten Burg“ oder „Nationale Sozialisten Jerichower Land“.
Die Polizei bat damals um Zeugenhinweise, um die Verantwortlichen dingfest machen zu können. Ein junger Mann, der die Schmierereien öffentlich kritisierte, wurde laut eigenen Angaben daraufhin antisemitisch beleidigt und bedroht. Auch Mitte Februar waren in Burg ähnliche Nazi-Schmierereien aufgetaucht, die vom Staatsschutz untersucht wurden.
Solche Vorfälle sind besorgniserregend und dürfen nicht toleriert werden. Es ist wichtig, dass die Behörden konsequent gegen rechtsextreme Aktivitäten vorgehen und die Täter zur Rechenschaft ziehen. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei zu informieren, damit solche Vorfälle nicht ungestraft bleiben. Nur so kann eine Gesellschaft frei von Hass und Extremismus geschaffen werden.