Entschärfung einer britischen Bombe in Kiel: Spektakuläre Aktion auf der Kieler Förde
Kürzlich hat der Kampfmittelräumedienst in Kiel eine britische Bombe von gewaltiger Größe unschädlich gemacht. Die 1,8 Tonnen schwere Bombe vom Typ HC 4000, auch bekannt als „Cookie“, wurde auf einem Ponton auf der Kieler Förde entschärft. Dieser Fund markiert den bisher größten Blindgänger, der in Schleswig-Holstein entdeckt wurde.
Die Entschärfung der Bombe erfolgte auf einem Ponton namens „Hansataucher 8“ auf dem Wasser. Dabei wurden alle drei Detonatoren ausgebaut, und die anschließende Vernichtung musste aufgrund des brisanten Sprengstoffs unter Wasser durchgeführt werden. Glücklicherweise konnte die Bombe ohne jegliche Probleme entschärft werden, und ein Knall wurde vermieden.
Aufgrund der Größe und Gefährlichkeit der Bombe wurden weite Bereiche entlang der Küste und der Wasserstraßen großräumig abgesperrt. Rund 170 Menschen aus Kiel-Holtenau und etwa 1.500 aus Heikendorf wurden evakuiert, und der Schiffsverkehr musste für die Dauer der Entschärfung eingestellt werden. Zwei Ersatzunterkünfte wurden eingerichtet, um den evakuierten Personen eine Zuflucht zu bieten.
Luftminen wie diese wurden im Zweiten Weltkrieg eingesetzt, um erheblichen Schaden anzurichten. Die Bombe in Kiel hätte bei einer Explosion Schäden in einem Umkreis von etwa zwei Kilometern verursachen können. Dieser Fund illustriert die andauernde Herausforderung, mit der unexplodierte Kampfmittel aus vergangenen Kriegen in Deutschland konfrontiert sind.
Es ist wichtig, solche Entschärfungen ernst zu nehmen und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten, um die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten. Die Experten des Kampfmittelräumedienstes leisten bei ihrer gefährlichen Arbeit einen entscheidenden Beitrag zur Minimierung von Risiken und zur Bewahrung der öffentlichen Sicherheit.