Engel links, Teufel rechts: „Senua’s Saga: Hellblade II“ ist ein meisterhaftes Alptraumspiel.

Date:

Eine keltische Kriegerin mit psychischen Problemen: Der düstere Schauplatz von „Senua’s Saga: Hellblade II“

Die mittelalterliche Welt der Nordmänner ist rau und brutal, und genau in dieser Welt spielt sich das Videospiel „Senua’s Saga: Hellblade II“ ab. Doch dieses Spiel bietet noch mehr – es fügt Fantasyelemente hinzu und taucht Spieler in die Welt einer keltischen Kriegerin ein, die an Psychosen und Angstzuständen leidet. Ein durchaus harter Stoff für ein Videospiel, der jedoch auf beeindruckende Weise umgesetzt wird.

Die Geschichte dreht sich um Senua, eine keltische Kriegerin, die mit den Stimmen in ihrem Kopf kämpft, die mal laut, mal leise sind, aber immer präsent. Durch geschicktes Audio-Design werden die psychischen Belastungen der Protagonistin spürbar und fesselnd dargestellt. Spieler werden in die mentalen Tiefen von Senua gezogen und gleichzeitig in die mystische Welt der Nordmänner entführt.

Um das Spiel vollständig zu verstehen und zu genießen, wird empfohlen, den Vorgänger „Hellblade: Senua’s Sacrifice“ gespielt zu haben. Dort erfährt man mehr über Senuas Hintergrundgeschichte und ihre psychischen Belastungen. Doch auch ohne Vorkenntnisse zieht einen „Senua’s Saga: Hellblade II“ schnell in seinen Bann.

Die audiovisuelle Umsetzung des Spiels ist beeindruckend. Detailreiche Grafik, packende Soundeffekte und die emotionale Darstellung der Protagonistin durch Motion Capturing lassen die Welt von Senua lebendig werden. Die düstere und karge Landschaft, inspiriert von der isländischen Natur, bildet den perfekten Schauplatz für Senuas Abenteuer.

Das Gameplay mag nicht besonders ausgefeilt sein, aber die Kämpfe mit nordischen Kriegern und anderen Wesen sind dennoch spektakulär inszeniert. Die Gewalt und Brutalität, gepaart mit Senuas psychotischen Episoden, verleihen dem Spiel eine intensive Atmosphäre, die sicher nicht jeden Spieler ansprechen wird.

Insgesamt bietet „Senua’s Saga: Hellblade II“ ein sechs Stunden langes, atmosphärisches und storygetriebenes Spielerlebnis. Ob man von dem Spiel begeistert sein wird, hängt wohl davon ab, ob man sich auf die düstere Welt von Senua einlassen kann. Für Freunde von intensiven und emotionalen Abenteuern ist dieses Spiel jedoch definitiv einen Blick wert.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Share post:

Subscribe

Popular

More like this
Related

Gast beim ZDF-Fernsehgarten nutzt Auftritt bei Andrea Kiewel für Schleichwerbung

„Schleichwerbungsskandal: Gast im ZDF-Fernsehgarten zeigt unerlaubtes Logo“ Der "ZDF-Fernsehgarten" ist...

Numerose Planeten und ein spezieller Vollmond am Septemberhimmel

Das Weltall im September: Planeten, Mond und Sterne -...

NASA entdeckt drittes Energiefeld der Erde – verantwortlich für Polarwind

Wissenschaftler entdecken drittes Energiefeld der Erde: ambipolares elektrisches Feld. Schon...

Kurztest: Wukong mit DLSS und Full Ray Tracing – Wie schlägt sich das Spiel?

Black Myth: Wukong - Technische Analyse und Benchmarks Black Myth:...