Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr: Aktionen bundesweit geplant

Die Gewerkschaft ver.di hat für diese Woche bundesweit zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen. Die Aktionen sind regional an verschiedenen Tagen geplant, wobei der 1. März als Hauptstreiktag gilt. Auch Norddeutschland ist von den Streiks betroffen.

In Schleswig-Holstein hat ver.di die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im privaten Busgewerbe von Montag bis Freitag zum Warnstreik aufgerufen, wobei der städtische Verkehr in Kiel, Lübeck und Neumünster nicht oder nur teilweise betroffen ist. In Niedersachsen sind Warnstreiks in mehreren Städten geplant, darunter Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Göttingen, Wolfsburg und Goslar. In Hamburg wurde zu einem 48-stündigen Warnstreik bei der Hochbahn und VHH aufgerufen. Auch Mecklenburg-Vorpommern ist von den Streiks betroffen.

Die Gewerkschaft ver.di fordert kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen den Schichten, mehr Urlaubstage und Urlaubsgeld, um die Beschäftigten zu entlasten und die Berufe im Nahverkehr attraktiver zu gestalten. Aufgrund von Personalmangel leiden sämtliche Verkehrsunternehmen, insbesondere Busfahrerinnen und Busfahrer sind schwer zu finden.

Die Tarifverhandlungen in den verschiedenen Bundesländern sind bisher ohne Ergebnis geblieben, daher möchte ver.di mit den Streiks Druck auf die Arbeitgeber ausüben, um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich weiterentwickelt und ob es zu einer Einigung kommen wird.