Unterfinanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung: GKV fordert klare Forderungen zu Bürgergeld und Gesundheitskosten
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) steht vor einer finanziellen Herausforderung: Laut einer neuen Studie fehlen der GKV jährlich 9,2 Milliarden Euro, vor allem aufgrund der Gesundheitskosten für Bürgergeldempfänger. Bürgergeldempfänger sind weiterhin bei ihrer gesetzlichen Krankenkasse versichert, wobei die Beiträge vom Jobcenter übernommen werden.
Die Ausgaben der GKV für Bürgergeldempfänger übersteigen jedoch deutlich die Einnahmen aus Krankenversicherungsbeiträgen, was zu einer Finanzierungslücke führt. Die Kosten müssten laut einer Studie des IGES-Instituts fast dreimal so hoch ausfallen, um die Ausgaben zu decken. Die Corona-Pandemie und die Ukraine-Krise haben zusätzlich das Ausgabengeschäft beeinflusst.
Der GKV-Spitzenverband fordert daher klare Maßnahmen von der Politik, um die systematische Unterfinanzierung der GKV zu beheben. Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer betont die Notwendigkeit einer ausreichenden Finanzierung, um Beitragssenkungen zu ermöglichen statt Beitragssatzerhöhungen umsetzen zu müssen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Politik auf diese Forderungen reagieren wird und wie die Finanzierung der Gesundheitskosten für Bürgergeldempfänger in Zukunft gesichert werden kann. Es ist wichtig, die gesundheitliche Versorgung für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten und eine nachhaltige Finanzierung sicherzustellen.