Schulabbrecher, Lehrkräftemangel und Digitalisierung: Herausforderungen im Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern
Die aktuellen Probleme im Bildungssystem von Mecklenburg-Vorpommern stehen kurz vor den Sommerferien erneut im Fokus. Viele Schulabbrecher, fehlende Lehrkräfte und Fachkräfte in Unternehmen sowie der Druck durch die Digitalisierung stellen große Herausforderungen dar. Die soziale Ungleichheit bleibt hoch und die Zuwanderung verstärkt die Probleme zusätzlich. Der nationale Bildungsbericht 2024 zeigt die Schwierigkeiten deutlich auf.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Jugendlichen ohne Schulabschluss, deren Quote in Mecklenburg-Vorpommern leicht angestiegen ist. Die Landesregierung setzt auf ein neues Konzept zur beruflichen Förderung, um diesem Trend entgegenzuwirken. Schulen wie die Regionale Schule in Dargun setzen vermehrt auf praktische Projekte im Unterricht, um die Schüler besser auf das Berufsleben vorzubereiten.
Auch die Ostsee-Schule in Wismar setzt auf praxisorientierten Unterricht und wurde dafür sogar als beste Schule Deutschlands nominiert. Lehramtsstudierende fordern ebenfalls mehr Praxisanteile in ihrer Ausbildung, um besser auf den Schulalltag vorbereitet zu sein. Die Schule von morgen wird immer digitaler, mit Projekten wie einem Programm zur automatischen Korrektur von Aufsätzen oder digitalen Physiklehrern per Videostream.
Der Lehrkräftemangel ist ein weiteres drängendes Thema, dem mit Quereinsteigern entgegengewirkt werden soll. Zukünftige Lehrer sehen sich vermehrt als „Lernbegleiter“ und setzen auf innovative Lehrmethoden, wie künstlerische Intelligenz im Unterricht. Die Schule von morgen wird immer digitaler und flexibler, um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden.